Doline auf der Schwäbischen Alb

Eine frisch eingebrochene Doline zu durchlaufen kann sehr gefährlich sein. Das Gewicht eines Menschen beim Laufen kann durch die Erschütterung ausreichen um das ganze Erdmaterial in Bewegung zu versetzen. Wenn das Erdreich dann nach unten wegrutscht, wird man mit nach unten gezogen und die nachrutschende Erde kann einen begraben. Wenn man eine Durchquerung einer frischen Doline wagen möchte, sollte man zu zweit sein und eine Seilsicherung anstreben.

Nicht nur suchen und neue Höhlen entdecken, auch die Gefahren für Mensch und Tier sehen.

Zum Beispiel wenn plötzlich im Waldboden ein Erdloch vorhanden ist.

Das Einstiegsloch im Waldboden mit einem Durchmesser von 40 cm.

 

Als ich im Wald eine unentdeckte Höhle mit meiner Winkelrute verfolgte, stand ich plötzlich vor einem kleineren Holzhaufen. Um die Höhle oberirdisch weiter verfolgen zu können musste ich um ihn herumlaufen. Gerade als ich mit meiner Winkelrute dann den weiteren Verlauf weiterverfolgen wollte, kam ein Jäger und fragte mich, was ich denn hier suche. Ich sagte ihm, daß ich eine unterirdische Höhle oberirdisch ablaufen würde, um deren Verlauf in einer Karte zu vermerken. Dann die Überraschung. Unter dem Holzhaufen sei ein ca. 15 cm großes Loch im Waldboden. Er hätte es mit Holz abgedeckt, damit niemand mit seinem Fuß hinein tritt. Als ich davon einem Höhlenforscher ( Manfred Hiller ) einen Hinweis gab, hat er die 15 cm auf gut 40 cm erweitert und ist natürlich sofort abgestiegen.

Unter dieser Radfelge (siehe Foto) befindet sich der Eingang zu einer noch unentdeckten Höhle. Direkt unter dieser Radfelge folgt ein mehrere Meter großer Raum, der schräg schachtartig bis in 6 Meter Tiefe führt. Am Grund ist eine Erdverschüttung vorhanden. Gräbt man den losen Verschutt weg, kommt man nach weiteren 6 bis 7 Meter Tiefe auf eine neue und großräumige Höhle.